Die Höhe der Antidumping Zölle auf chinesisches Mehrschicht-Parkett liegt zwischen 42,3 und 49,2 Prozent. Der vdp-Vorsitzender Michael Schmid kommentiert:
Die Anti-dumping-Zölle stellen den fairen Wettbewerb auf dem Parkettmarkt wieder her. Bislang brachten chinesische Hersteller ihr Mehrschicht-Parkett zu Preisen auf den Markt, die erheblich unter den Herstellungskosten liegen. Die Höhe der Zölle spiegelt lediglich die Preisspanne wider, um diese wettbewerbswidrigen Dumping-Taktiken auszugleichen. Massive Überkapazitäten und Marktverzerrungen in der chinesischen Industrie haben einen fairen Wettbewerb unmöglich gemacht.“
Der vdp erwartet von den Anti-Dumping-Zöllen eine weitere Entlastung des Parkettmarktes in der EU. „Allein die Ankündigung des Verfahrens im Mai hatte einen ersten Efekt auf dem Markt erzielt. Bis zum dritten Quartal hat sich der Absatz der vdp-Mitglieder im Marktsegment 3-Schichtparkett um 5 Prozent erhöht. Das macht Hofnung auf eine weitere Erholung im nächsten Jahr,“ erklärt vdp-Vorsitzender Schmid.
Hintergrund
Die laufende Anti-Dumping-Untersuchung der Kommission beruht auf einer ofiziellen Beschwerde, die im Mai 2024 von der Europäischen Parkett Vereinigung (FEP) im Namen großer EU-Hersteller eingeleitet wurde. Viele vdp-Mitglieder beteiligen sich an dem Verfahren. Im Oktober 2024 wurde die Einfuhr von Parketterzeugnissen aus China zollamtlich erfasst, um Anti-Dumping-Zölle auch rückwirkend anwenden zu können. Nach der gestrigen Veröfentlichung der Vorabinformation wird die Einführung der vorläufigen Antidumpingmaßnahmen nun für Mitte Januar 2025 erwartet. Der ofizielle Abschluss des Verfahrens wird Mitte 2025 erwartet.
Für Fragen steht Ihnen Herr Klaus Stierle gerne zur Verfügung.