Stattdessen kann gezielte Weiterbildung und Schulungen ein entscheidender Schritt sein, um Innovationen und Wachstum zu fördern und zugleich das Team zu stärken. Und wenn wir im Fachhandel eine fundierte, kundenorientierte Fachberatung berechtigterweise als Unterscheidungsmerkmal zu anderen Vertriebsformen sehen, sind entsprechende regelmäßige Schulungsmaßnahmen sogar ü b e r l e b e n s w i c h t i g für unsere Daseinsberechtigung als Fachhändler.
Warum Weiterbildung und Schulungen eine Investition ist und keine Ausgabe
Die Kosten für Weiterbildungen, Ausfallzeiten sowie Reisekosten scheinen sich zwar zu summieren, doch sollten wir hier zwischen Ausgaben und Investitionen unterscheiden. Während eine Ausgabe nur eine einmalige Belastung bedeutet, schafft eine Investition nachhaltigen Mehrwert für ein Unternehmen. Eine Weiterbildung als Investition impliziert, dass sie langfristig messbaren „Return on Investment“ (Rendite) bietet – sei es in Form von zufriedeneren Kunden, Produktivitätssteigerungen, besserer Mitarbeiterbindung oder optimierten Abläufen.
Indem Mitarbeiter durch Fortbildung und Schulungen wertvolles Wissen erwerben, das direkt in den Betrieb einfließt, können sie motiviert und gewinnbringend im Alltag agieren. Dieses Engagement trägt nicht nur zum Unternehmenserfolg bei, sondern fördert auch ein positives Arbeitsklima, in dem sich Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen und ihre Fähigkeiten kontinuierlich ausbauen können.
Amortisation und Rentabilität – Wann rechnet sich Weiterbildung?
Doch wann amortisiert sich eine solche Weiterbildung? Ist sie eine sinnvolle Investition oder bleibt sie eine Ausgabe, die vielleicht „umsonst“ war?
Um die Amortisation eines Coachings oder einer Produktschulung greifbar zu machen, nehmen wir ein Beispiel aus der Branche: Eine Schulungsmaßnahme kostet beispielsweise inkl. Reisekosten, Arbeitszeitkosten 1.000 Euro. Die Frage lautet nun, wie viele Verkaufsaufträge abgeschlossen werden müssen, um diese 1.000 Euro „zurückzuverdienen“. Dafür ist es wichtig, die Marge im Blick zu haben.
Die Praxis zeigt zudem, dass das Potenzial einer Weiterbildung oft weit über Zahlen hinausgeht. Eine erfolgreiche Schulungsmaßnahme motiviert, stärkt die Selbstsicherheit und fördert langfristige Kundenbeziehungen, Mitarbeiter, die sich kompetent und motiviert fühlen, agieren kundenorientierter, somit umsatzsteigend und schaffen so Mehrwert für alle Beteiligten, ja für die ganze Wertschöpfungskette.
Motivierte Mitarbeiter sind produktivere Mitarbeiter
Ein wesentliches Element für die Rentabilität ist die Motivation: Weiterbildung motiviert Mitarbeiter, stärkt Ihre Fähigkeiten und verankert ein Gefühl der Zugehörigkeit und Wertschätzung. Das ist nicht nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern auch ein entscheidender Faktor, um wertvolle Talente langfristig an Unternehmen zu binden. Eine Investition in das Wissen und die Fähigkeiten des Teams zeigt ihnen, dass das Unternehmen sie schätzt und an ihre Zukunft glaubt.
Ein strategischer Vorteil für den Fachgroß- und -einzelhandel
Gerade in einem hart umkämpften Markt ist es für mittständische Unternehmen entscheidend, in Weiterbildung zu investieren. Das stärkt nicht nur die Kundenbeziehungen und Verkaufserfolge, sondern wird auch spätestens dann wichtig für Ihre Attraktivität als Arbeitgeber wenn das Geschäft und damit der Bedarf an Arbeitskräften wieder anzieht.
Fazit – Weiterbildungs- und Schulungsmaßnahmen sind mehr als „nur“ Wissen
Zusammengefasst: Diese sind dann keine „Ausgabe“, wenn sie auf die Ziele der Mitarbeiter und des Unternehmens abgestimmt ist und praxisnah umgesetzt wird. Unternehmen, die Weiterbildung als strategische Investition sehen, profitieren auf mehreren Ebenen – vom messbaren Umsatzanstieg bis zur langfristigen Mitarbeiterzufriedenheit. So ist (Weiter-)Bildung garantiert nicht „umsonst“, sondern ein Schlüssel für nachhaltigen Unternehmenserfolg und Wettbewerbsfähigkeit.
Für Fragen wenden Sie sich gerne an Herrn Roland Wiesenmüller.
